Das Capo Vaticano im Süden Italiens war in der Antike Teil des „Magna Graecia“ und als heiliger Ort im ganzen griechisch beeinflussten Raum bekannt. Viele Priester und Wahrsager lebten hier und erforschten die Zukunft.
Das Capo Vaticano im Süden Italiens war in der Antike Teil des „Magna Graecia“ und als heiliger Ort im ganzen griechisch beeinflussten Raum bekannt. Viele Priester und Wahrsager lebten hier und erforschten die Zukunft.
Schon Herkules, Aeneas und Odysseus, die "sagenhaften" Seefahrer, sollen sich hier aufgehalten und die Seher um Rat gefragt haben, bevor sie die furchtbaren Seeungeheuer in der Straße von Messina herausforderten. So erklärt sich auch der Name „Capo Vaticano“: "vaticinio" ist die "Prophezeiung, Weissagung".
Im Laufe der Geschichte hinterließen am Capo viele Zivilisationen ihre Spuren. So belegen die zahlreichen Ausgrabungen die Anwesenheit der Phönizier, Karthager, Griechen, Römer, Byzantiner, Normannen, Sarazenen, Anjous, Aragonesen und Franzosen. Archäologische Funde aus dieser Zeit befinden sich u.a. in Vibo Valentia, Reggio Calabria und Nicotera.
Während der byzantinischen Zeit, etwa seit dem 8. Jahrhundert, breitete sich die Religion der Ostkirche bis nach Kalabrien aus. Mönche brachten unter anderem Ikonen und Reliquien mit – und die Verehrung der östlichen Heiligen.
Zum Schutz vor Piraten ließ Don Pedro di Toledo, Vizekönig von Neapel, im 16. Jahrhundert Hunderte von Wachtürmen entlang der Küste bauen. Von ihnen sind auch am Capo Vaticano noch einige zu sehen – etwa der Torre Ruffa, der Torre Marrana und der Torre Bali.
Viele heute noch genutzte und erhaltene Kirchen haben einen mittelalterlichen Ursprung. Aus dem 16. Jahrhundert stammt auch ein augustinisches Kloster zwischen Brivadi und Orsigliadi, das den Heiligen Filippo und Giacomo geweiht ist.
Tropea war seit dem frühen Mittelalter ein bedeutender Adels- und Bischofssitz sowie ein geistiges Zentrum der Region. Das dokumentieren insbesondere mehr als 50 Adelspaläste mit beeindruckenden Portalen und Innenhöfen, der normannische Dom und eine ganze Reihe weiterer Kirchen, Kapellen und Klöster.
Tropea
März: Fest der Madonna di Romania
Ostersonntag: L'affuntata (Statuen von Jesus und der Madonna werden in Prozession getragen)
Anfang Mai: Fest der drei Kreuze (I tri cruci)
Erste Mai-Hälfte: Sagra del Cammello (Darstellung des Kamelzugs durch Tropea nach dem Sieg über die Sarazenen)
Ende Juli: Fest der Cipolla Rossa di Tropea in Largo Galluppi
15.8.: Fest der Madonna dell’Isola
Ricadi
13.6.: Fest des Hl. Antonius von Padua
Mitte August: Fest der Cipolla Rossa di Tropea
15.8.: Fest der Madonna delle Grazie
5.11.: Fest San Zaccaria
6.12.: Fest San Nicola di Bari
Parghelia
Anfang August: Sagra del pesce azzurro
Mitte August: Zeppolafest (Gebäck)
Ende September: Maronenfest
Weitere Orte
Pfingstmontag: Fest des Hl. Bruno (Serra San Bruno)
Mitte August: Zeppolafest mit Dudelsackspieler (Zampognari) (Vibo Valentia)
(Alle Angaben ohne Gewähr!)
Das Reisehandbuch von Peter Amann ist ein zuverlässiger Begleiter in Kalabrien und der Basilikata. Einleitend gibt es praktische Tipps von A-Z und Hintergrundinformationen über Natur, Politik, Geschichte, Kunst und Kultur. Texte und Reisetipps zu den einzelnen Urlaubsregionen sind aktuell und ausführlich. Als Vor- und Nachlese empfehlen sich die zahlreichen kommentierten Literaturtipps. "Sehr ausführliches Reisehandbuch zu diesen beiden eher selten beschriebenen süditalienischen Regionen ... Erste Wahl" (ekz-Informationsdienst).
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